Gertrud Koch, Was wird Film, was wird Theater gewesen sein? Über deren illusionsästhetische Verzahnungen

Illusion wird gerne mit Begriffen wie „Schein“ und „Täuschung“ in Verbindung gebracht. Tatsächlich ist Illusion aber nicht nur ein unverzichtbarer Bestandteil des Dispositivs Film, sondern in anderer Form auch des Theaters. Auf welche je unterschiedliche Arten und Weisen Film und Theater Illusion ästhetisch nutzen, um ein je spezifisches Verhältnis zur Welt, zu Raum und Zeit herzustellen, oder um die Funktionsweise des jeweiligen Dispositivs zur Disposition zu stellen wird Gertrud Koch unter anderem an Arbeiten Heiner Goebbels, Christoph Schlingensiefs und René Polleschs darlegen.

Prof. Dr. Gertrud Koch ist Professorin für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Sie hat bereits zahlreiche Gastprofessuren im In-und Ausland wahrgenommen ebenso wie
Forschungsaufenthalte am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, am Getty Research Center in Los Angeles u.v.a.. Zu ihren Publikationen zählen u.a. Herbert Marcuse zur Einführung (zus. mit Hauke Brunkhorst), Hamburg 1987; "Was ich erbeute, sind Bilder". Zur filmischen Repräsentation der Geschlechterdifferenz, Frankfurt a.M. 1988; Die Einstellung ist die Einstellung. Zur visuellen Konstruktion des Judentums, Frankfurt a.M. 1992; Siegfried Kracauer zur Einführung, Hamburg 1996; Bruchlinien, Tendenzen der Holocaustforschung (Hg.), Köln 1999; Zwischen Ding und Zeichen: Zur ästhetischen Erfahrung in der Kunst, (Hgg.) München 2006; …kraft der Illusion (Mit-HG.), München 2006; Inszenierungen der Politik: Der Körper als Medium, (Hgg.), München 2007. „Es ist als ob“, Fiktionalität in Philosophie, Film und Medieneissenschaften (Hgg.), München 2009; Sie ist außerdem Mitherausgeberin zahlreicher deutscher und internationaler Zeitschriften.

Date: 
Do, 2012-05-10 19:00